Bereits nach der 3:2 Halbfinal-Niederlage nach Penaltyschießen des Titelverteidigers HC Boskovice gegen die Devils Ulm / Neu-Ulm war klar, dass die 4. Ausgabe des Hockey for Hope Benefizturniers einen neuen Turniersieger haben wird. Bevor es aber zum Finale kam, standen 43 Spiele auf dem Programm. Die 166 gemeldeten Spieler schossen bis dahin 244 Tore. Vertreten war jedes Niveau: Vom einfachen Hobbyspieler bis zum Eishockeyprofi. Wobei die Dichte der Eishockeyprofis nochmals deutlich zunahm. Bereits in der Vorrunde gab es manchen Kracher: Die AH des ESV Kaufbeuren mit bekannten Namen wie Roland Timoschuk, Christian Baader, Christoph Assner und dem neuen Co-Trainer der DEL2-Mannschaft, Daniel Jun, gegen Toam Goaßmaß, den „jungen Wilden“ des DEL2 Teams mit Spielern wie die Brüder Johannes und Philipp Krauß, Markus Schweiger, Max Oswald oder Markus Lillich. Diese Begegnung gewannen die alten Herren mit 1:0. Bei den Platzierungsspiel um Platz 5 revanchierten sich die Jungen später jedoch mit einem 2:1 Sieg. Ein anderes Highlight der Vorrunde war die Begegnung des tschechischen Inline-Extraliga Teams HC Boskovice, die wieder mit vielen Nationalspielern anreisten, gegen Hockeytown Rosenheim, welche aus den Spielern der Starbulls Rosenheim bestand. Diese Begegnung konnten die Tschechen mit einem 2:1 für sich entscheiden. Der Finalgegner der Devils Ulm / Neu-Ulm wurde in der Begegnung Hockeytown Rosenheim gegen die German Avengers, einem Mixed-Team mit primär jungen Eishockey-Oberligaspielern ausgespielt, welche die Oberbayern deutlich mit 4:1 gewannen. Das Finale war am Ende spannender als es zunächst aussah: So führte Hockeytown Rosenheim knapp drei Minuten vor Schluss 5:1, verkürzten die Devils innerhalb von 1,5 Minuten auf 5:4 und machten in den letzten Sekunden massiv Druck auf das Tor der Rosenheimer, die aber den nur noch knappen Vorsprung über die Runden retten konnten und bei ihrer ersten Teilnahme gleich den Titel mit nach Hause nahmen. Die diesjährige Ausgabe war die am schwersten zu organisierende: So fielen in diesem Jahr in den Wochen vor dem Turnier fünf angemeldete Teams aus. Aber gerade hier zeigte sich, dass der HfH Benefiz-Cup mittlerweile national einen sehr guten Ruf genießt und so konnten alle Teams innerhalb weniger Tage ersetzt werden.
Hockey for Hope achtet immer besonders auf die Nachhaltigkeit, daher wurden die Trophäen in Form von Medaillen von den Kindern des Kinderheimes Biberburg aus Pforzen angefertigt und auch übereicht. Die überzähligen Essen wurden an die Armenspeisung des Crescentiaklosters gespendet. Ein Spendenbetrag kann noch nicht genannt werden, da das Turnier noch nicht abgerechnet wurde, man geht aber von über 4.000€ aus, die an bedürftige Kinder und Jugendliche gehen werden. Hockey for Hope möchte sich bei allen Teams, Helfern und vor allem Unterstützern ganz herzlich bedanken.
Die Endplatzierungen:
- Hockeytown Rosenheim
- Devils Ulm / Neu-Ulm
- German Avengers
- HC Boskovice
- Team Goaßmaß
- ESV Kaufbeuren AH
- ESV Dachau Woodpeckers
- Badgers HC München
- Sexy Unicorns
- 99ers Sonthofen / Oberstdorf
- Skater Union Augsburg
- Buron Warriors
- Rockets Schongau
- Team Hockey for Hope
- Pokemon Frankfurt
- IceHogs Augsburg